Impressionen aus der fachpraktischen Ausbildung

  Schülerinnen und Schüler zum Praktikum
  Erfahrungen in der Seniorenarbeit
  Erfahrungen in der Kinderkrippe
  Erfahrungen im Förderzentrum
  Künstlerisches aus der FpA

Schülerinnen und Schüler zum Praktikum

„Die erste Praktikumsphase bei den „Gänschen“ hat mir extrem gut gefallen. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl in der Einrichtung gefühlt und mich sehr schnell sehr gut mit den Kindern verstanden. Dennoch hatte ich am Anfang im „Morgenkreis“ Probleme: Hier wurde gesprungen, gesungen, gestampft und getanzt. Ein Erwachsener, der tanzt – Das kam mir seltsam vor.“

Janis, Praktikant in der Kinderkrippe


„Insgesamt habe ich mich mit meiner anleitenden Lehrerin sehr gut verstanden. Mit den
Kindern war das sehr unterschiedlich: Einige waren von vornherein sehr offen und anhänglich, während andere sich nach einiger Zeit erst getraut haben mit mir zu reden. Die meisten testeten direkt meine Grenzen aus, was sehr anspruchsvoll war. Ich musste mir überlegen, was ich zulasse und ab wann ich „Nein“ sagen sollte und mich das dann auch trauen. Anfangs fiel es mir sehr schwer, Geduld und Durchhaltevermögen an so langen Arbeitstagen zu haben.
Besonders überrascht haben mich einige Kinder, die am Anfang frech zu mir waren und komische Kommentare gemacht haben, die mir am Ende der drei Wochen Praktikum dann aber viel Vertrauen und Respekt geschenkt haben.“

Laura, Praktikantin in der Grundschule


„ In der ersten Woche des Praktikums habe ich versucht mich einzuleben und den Alltag, die Kinder und wiederkehrende Situationen einzuschätzen.
Dann kam die zweite Woche und ich bemerkte, wie sehr mich die Arbeit am Ende des Tages mitnimmt…Ich war mit mir selbst oft unzufrieden, weil ich mir Geduld vorgenommen hatte, die ich nicht einhalten konnte… Beispielsweise wenn ein Kind sich vor dem Freispiel im Hof nicht anziehen wollte, habe ich es ignoriert und habe einem anderen Kind beim Anziehen geholfen. Das bereue ich sehr, denn das entspricht nicht meinen Werten und Erwartungen mir gegenüber. Mir ist bewusst, dass ein Kind mal mehr Zeit und Aufmerksamkeit braucht und ich würde dann auch gerne da sein und ihm diese Aufmerksamkeit schenken und ihm nicht das Gefühl geben, dass es zu der Tätigkeit gezwungen wird. Dieser Punkt geht mir nahe, denn ich kenne das aus meiner Kindheit. Deshalb nehme ich mir in den nächsten Wochen Zeit um zu reflektieren, wie ich in solchen Situationen anders vorgehen könnte.
Fazit ist, diese Arbeit ist anspruchsvoller, als ich es mir jemals hätte vorstellen können, deshalb freue ich mich auf die Schulphase, werde mein Praktikum aber auch vermissen.“

Dorina, Praktikum in der Kinderkrippe


„Anfangs hatte ich etwas Angst und Respekt davor in der Lebenshilfe zu arbeiten, da ich zuvor nie mit Menschen, die Einschränkungen haben, zu tun hatte. Jedoch verflog meine Angst schnell, als ich merkte, dass man mit diesen Menschen exakt gleich kommunizieren kann wie mit den „normalen“ Menschen. (Jeder Mensch ist ein normaler Mensch, ich probiere nur meine ersten Gedanken zum Ausdruck zu bringen)
So seltsam es klingen mag: Anfangs habe ich die Person, vor der ich stehe, mit seiner/ihrer Einschränkung wahrgenommen. Mittlerweile sehe ich nur noch die Person vor mir stehen, ohne auf ihre Einschränkung zu achten.“

Noel, Praktikant in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung

 

Künstlerisches aus der FpA

Fienja von Cappeln, Lara Baydar, Johanna Cleve, 
Jonathan Stöckel, Senumi Rupasingha Arachilage,  Täsnim Kheiri Agha